Links und rechts der Verbindungsstraße zwischen Tiefenstürmig (Gemeinde Eggolsheim) und Dürrbrunn (Gemeinde Unterleinleiter) im Landkreis Forchheim liegt ein bedeutendes Vorkommen des gefährdeten Feuersalamanders. Vielen Kindern – und auch Erwachsenen – ist er als „Lurchi“ bekannt. Leider gehen die Bestände dieses Lurches deutschlandweit erschreckend zurück. Grund hierfür ist vor allem ein Pilz, der wohl aus Asien eingeschleppt wurde – „Batrachochytrium salamandrivorans“ – kurz „Bsal“. Infizierte Tiere entwickeln auf ihrer Haut „Geschwüre“, die die Haut schädigen und den Tod des Salamander nach sich ziehen.
Weitere Gründe sind die Klimaerwärmung und die Zerstörung des Lebensraumes. Er braucht feuchte Laubwälder und Bäche, die aber oft durch Straßen „zerschnitten“ werden. Gerade zwischen Tiefenstürmig und Dürrbrunn führt eine Straße genau durch ein solches Habitat. Leider findet man jedes Jahr zur Frühjahrs- und Herbstwanderung der Tiere dort viele überfahrene Feuersalamander. Das betrifft die Zeit von März bis April und von Oktober bis November.
Deshalb hat die Kreisgruppe des Landesbundes für Natur- und Vogelschutz (LBV) Forchheim beim Bauhof Eggolsheim angeregt, in diesem Bereich Schilder „Langsam fahren“ und ein Warnschild mit dem Feuersalamander aufzustellen. Nach einem gemeinsamen Termin vor Ort wurden die potenziellen Standorte der Schilder abgestimmt und die Unterstützung zugesichert. Das Aufstellen der Schilder in beiden Richtungen konnte schnell vom Bauhof umgesetzt werden.
Ein herzlicher Dank gilt an dieser Stelle der Gemeinde Eggolsheim, im speziellen dem Bauhof, der sofort dem Vorhaben positiv gegenüberstand.
Bitte fahren auch Sie in diesem Bereich vorsichtig und achten Sie auf „Lurchi“ – dem Wappentier der Schuhmarke „Salamander“ – damit auch unsere Kinder und Enkel diesen kennenlernen dürfen.
(Text: Helmut Schmitt)
26.01.2025