LBV-KG-FO-Vogelstimmenwanderung mit dem Revierförster in der „Unteren Mark“ im Forchheimer Staatswald

 "Urwald", moderne Waldwirtschft in der "Unteren Mark" in Forchheim - Foto © Ute Wild
"Urwald", moderne Waldwirtschft in der "Unteren Mark" in Forchheim - Foto © Ute Wild

Am Sonntag, den 26.3.2023, brachen 27 Naturbegeisterte, darunter 3 Kindergartenkinder, morgens auf, um den Vögeln im Forchheimer Staatswald zu lauschen. Gleich auf den ersten 200 Metern hatten sie schon die „gängigen“ Arten auf ihrer Liste, die zum Schluß dann 25 Vogelarten enthielt: auszugsweise: Grünspecht, Mittel und Buntspecht, Rotkehlchen, Zaunkönig, Gartenbaumläufer, Kleiber, Star, Amsel und Sommergoldhähnchen. 

 

Helmut Schmitt, verantwortlich für die Erklärung der Vogelwelt, führte, zusammen mit Revierförster Erich Daum, verantwortlich für Bäume und Waldumbau, die Gruppe mit großem, auch für Laien verständlich vorgebrachtem Fachwissen.

 

Während Helmut Schmitt mit Hilfe vieler „Eselsbrücken“ als Merkhilfen, die Gesänge der Vögel dem Publikum zu vermitteln versuchte, erklärte Revierförster Daum die Folgen des Klimawandels und dessen Wirkung auf unsere heimischen Wälder.

Grünspecht im Baum - Foto © Ute Wild
Grünspecht im Baum - Foto © Ute Wild

Durch die zunehmende Trockenheit und die dadurch steigende Anfälligkeit der Bäume für Schädlinge (Insekten- und Pilzarten) sterben einige der heimischen Baumarten ab und auf Dauer aus. Revierförster Daum referierte über die Bemühungen der Forstleute um den Erhalt des Waldes in der Klimakrise. Er sprach über gegen Trockenheit resistentere Arten, sowohl aus dem Ausland (Douglasie, Hemlocktanne) als auch alte einheimische (Elsbeere, Flatterulme). Er wies darauf hin, dass dieser Waldumbau sehr lange dauern wird und auf die Gefahren, die beim Einführen ausländischer Arten in den heimischen Wald eingeschleppt werden könnten. (Neophyten und Neozoen). Aber er machte Mut, da ein Umdenken in der Waldbewirtschaftung, sowohl bei den Waldbesitzern als auch bei den Forstleuten und besonders bei der Lehre und Ausbildung des Nachwuchses eingesetzt hat.

Bei der Führung in der "Unteren Mark" in Forchheim - Foto © Ute Wild
Bei der Führung in der "Unteren Mark" in Forchheim - Foto © Ute Wild

Gegen Ende der Führung sorgten noch zwei seltene Vogelarten, wie der Schwarzspecht und der Kleinspecht für Erstaunen aller Teilnehmenden.

 

 

(Text: Ute Wild)